Tierische Notfälle

Klein heißt nicht gleich hilflos!

Ein ausgewachsener Zwergtaucher. An der Größe eines Tieres läßt sich eine Hilfsbedürftigkeit nicht ableiten.
Ein ausgewachsener Zwergtaucher. An der Größe eines Tieres läßt sich eine Hilfsbedürftigkeit nicht ableiten.

 

Tierische Notfälle können im NABU-Artenschutzzentrum in der Zeit von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr in der Winterzeit und von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Sommerzeit von Montag bis Sonntag abgegeben werden. Möchten Sie uns außerhalb dieser Zeit ein Tier vorbeibringen, so rufen Sie uns bitte vorher an.

Unser Büro ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:00 Uhr besetzt. Bitte rufen Sie nach Möglichkeit in dieser Zeit unter 05373/6677 an.

Außerhalb der Bürozeiten sind wir nur über eine kostenpflichtige Telefonnummer: 090011667711 für 0,49 € pro Minute aus dem Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen, zu erreichen. Bitte beachten Sie, dass dies eine rein freiwillige Leistung ist.

 

 

Hier können hilflose bzw. verletzte Wildtiere abgegeben werden.
Hier können hilflose bzw. verletzte Wildtiere abgegeben werden.

 

 

Komplett gechillte Amsel beim Sonnenbad. Dieses Tier braucht keine Hilfe!
Komplett gechillte Amsel beim Sonnenbad. Dieses Tier braucht keine Hilfe!

 

Wichtig!

Wildtiere dürfen dem Bundesnaturschutzgesetz nach nur dann vorübergehend aufgenommen werden, wenn sie verletzt, krank oder tatsächlich hilflos sind. Dies ist nicht immer leicht zu erkennen. Es ist daher ratsam, zunächst eine fachkundige Stelle zu kontaktieren (z.B. anerkannte Betreuungsstationen, Untere Naturschutzbehörden, Jagdbehörden oder Tierärzte), bevor man ein Wildtier vielleicht fälschlicherweise der Natur entnimmt.

 

Schützen Sie sich und das Tier! 

In Stresssituationen können auch verletzte Tiere große Kräfte mobilisieren. Dies sollte man nie unterschätzen. Verwenden sie daher am besten feste Arbeitshandschuhe, wenn Sie ein Tier einfangen.

  

Stress vermeiden! 

Handeln Sie so ruhig wie möglich!

Sperren Sie Ihre eigenen Haustiere weg!

Zeigen Sie das Tier nicht herum, nachdem Sie es gefangen haben! 

 

Verschiedene Transportbehältnisse können zum Einsatz kommen. Für Vögel geeignet ist vom Pappkarton bis zur Plastiktransportkiste fast alles. Speziell für Greifvögel eignet sich ein Pappkarton sehr gut, während man für den Transport eines Papageies eine stabile Transportkiste aus Hartplastik nehmen sollte.

 

 

 

FAQ - Häufige Fragen

Ich habe einen toten, beringten Vogel gefunden, was soll ich tun?

Die Vogelwarten Deutschlands verwalten die Daten der in Deutschland beringten Wildvögel. Wenn Sie einen beringten Vogel gefunden oder beobachtet haben, benutzen Sie das  Formular der Vogelwarte Helgoland unter

Ring gefunden? - Institut für Vogelforschung (ifv-vogelwarte.de)

und melden Sie Ihre Beobachtungen. Mit Ihrer Meldung unterstützen Sie die Erforschung der Lebensweise unserer Vögel und helfen den Fortbestand unserer Vogelwelt zu sichern. Weitere Informationen z.B. zur Vogelzugforschung und Beringung erhalten Sie bei der Vogelwarte Helgoland.

 

 

junge Dohle
junge Dohle

Sollte man dem Tier Futter geben? 

Brot, Milch, Wurst oder Süßigkeiten sind nie geeignete Futtermittel für Wildtiere.

 

Zwingen Sie kein Wildtier Wasser aufzunehmen, es könnte sich verschlucken und daran ersticken.

Es ist entscheidend zu wissen, um was für ein Tier es sich handelt, bevor man es mit Futter versorgt. Um nichts falsch zu machen, nehmen Sie daher so schnell wie möglich Kontakt zu einer Naturschutzbehörde, einer Betreuungsstation o.ä. auf. 

Rezepte und Anweisungen aus dem Internet sind mit Vorsicht zu genießen. Jeder kann im Internet Informationen einstellen, besser ist sich abzusichern.

Bisweilen wird so lange im Internet gesucht, bis man das findet, was grade im Kühlschrank ist und das ist in vielen Fälle nicht die richtige Lösung.

 

 

 

Tiere haben unterschiedliche Bedürfnisse! 

 

Je nach dem um welches Tier es sich handelt, sind unterschiedliche Schritte notwendig: