Gute Nachrichten aus dem NABU-Artenschutzzentrum Leiferde: Das Storchenkind von Fridolin und Mai hat sich
wahrscheinlich bereits auf den Weg in den Süden gemacht.
Erste Flugversuche unter schwierigen Bedingungen
Die letzten Wochen waren für das Storchenkind eine intensive Lernphase. Unter der Anleitung seiner erfahrenen Eltern übte der junge Storch das Fliegen und die Nahrungssuche. "Das Lernen des Fliegens ist anstrengend und manchmal frustrierend. Besonders Windböen stellen eine große Herausforderung dar", berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie hartnäckig der junge Storch war, um trotz der schwierigen Bedingungen sicher in seinem Nest zu landen."
Die Bedeutung elterlicher Anleitung
In den letzten Wochen begleitete das Storchenkind seine Eltern auf lehrreiche Ausflügen in die Nahrungsgebiete.Auch wenn der Jungstorch alleine durch die Wiesen streifte, hatten die Eltern immer ein wachsames Auge auf ihn. "Je erfahrener die Eltern und je optimaler das Revier, desto besser sind die Überlebenschancen der Jungstörche", fügt Rogoschik hinzu.
Gefahren durch Windböen
Trotz der Fürsorge der Eltern bleibt der Wind eine ernstzunehmende Bedrohung für junge Störche. "Windböen können die unerfahrenen Flieger aus der Bahn werfen, was dazu führen kann, dass sie ihr Nest verfehlen und unsanft landen oder gegen Hindernisse prallen und sich verletzten", warnt Rogoschik. "Glücklicherweise haben die Störche in Leiferde genug Platz, um ihre Flugversuche zu wiederholen und sicher zu landen."
Das NABU-Artenschutzzentrum hat im Sommer täglich von 9 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. NABU-Mitglieder und Förderkreismitglieder des Zentrums haben freien Eintritt. Alle anderen zahlen eine kleine Gebühr, die zur Pflege der Tiere im Zentrum verwendet wird.