Nachdem Fridolin am 8. Februar bei stürmisch grauem Wetter im NABU-Artenschutzzentrum eingetroffen war, ist gestern Nachmittag pünktlich zum Valentinstag auch seine Partnerin Mai auf dem Nest gelandet.
Mai ist 2015 in Dänemark geschlüpft und teilt seit 2018 mit Fridolin das Nest. „Letztes Jahr konnte sich Mai nicht entscheiden, welchen Partner bzw. welches Nest sie für die Brut nehmen wollte“, berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. „Sie pendelte im März ständig zwischen dem Schornstein in Leiferde und dem Nest in Vollbüttel hin und her. Letztendlich entschied sie sich für Fridolin und sein Nest“.
Als Mai am Montagnachmittag kurz nach 15.00 Uhr bei windigem Wetter auf dem Schornstein ankam, verhielt sich Fridolin ihr gegenüber zwar zunächst abweisend, aber beide verbrachten nach längerer Futtersuche in der Umgebung die Nacht gemeinsam auf dem Nest. Die ersten Paarungen erfolgten am heutigen Vormittag. „Die Lage einiger Äste im Nest führt noch zu kleinen Unstimmigkeiten bei dem Paar, aber das ist normal“, berichtet Rogoschik. Es wird gemeinsam geklappert und die Harmonie scheint hergestellt zu sein. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Mai diese Brutsaison dauerhaft bei Fridolin bleiben wird.