Turmfalken oder auch Rüttelfalken genannt, gehören mit den Mäusebussarden zu den häufigsten Greifvögeln Deutschlands. Ihre bevorzugte Beute sind Mäuse.
„Eine Gruppe von 32 Jungtieren, wurden heute zum Flugtraining in eine der großen Rundflugvolieren des Zentrums umgesetzt“, berichtet Paul Heintzen, Auszubildender im NABU-Artenschutzzentrum. „Dort üben sie jetzt eifrig das Fliegen, Landen und verbessern ihre Ausdauer“. Danach geht es ins nächste „Trainingslager“. In einen vom Besucher nicht einsehbaren Bereich müssen die jungen Greifvögel lernen lebende Beute, d.h. Mäuse, zu schlagen. Beherrschen sie dies in Perfektion, steht einer Auswilderung nichts mehr im Wege.
Als mitte Juni die ersten plüschigen drei Wochen alten Turmfalken eingeliefert wurden, war dies nichts Besonderes. Mittlerweile wurden in diesem Jahr 56, meist junge Turmfalken im Zentrum aufgenommen und es können durchaus noch mehr werden. Meist springen junge Turmfalken aus dem Nest, wenn sie sehr hungrig sind und nicht ausreichend von ihren Eltern mit Futter versorgt werden. Häufig ein Zeichen zusammenbrechender Mäusepopulationen.